Mit Schneeschuhen den Winter erleben –
mit dem Epfendorfer Albverein in die Berge
Wandern, Natur und Kultur sind die drei Säulen des Albvereins. Dass sich damit Menschen begeistern lassen erlebten die 23 Teilnehmer der Schneeschuhtour des Epfendorfer Albvereins – gleichzeitig entfloh man einen Tag dem derzeit heimischen S…wetter. Im Bregenzurwald konnte der Winter hautnah gespürt und erlebt werden. Schon bei der Hinfahrt entlang des Bodensees kam beim grandiosen Anblick der Alpenkette im wunderbaren Morgenlicht Vorfreude auf. In Sibratsgfäll angekommen wurden die Schneeschuhe angeschnallt. Diese wurden übrigens speziell zentral vom Hauptverein des Albvereins angeschafft, um auch Menschen in jungem und mittlerem Alter für die Natur zu begeistern.
Nachdem die Wanderführer Uwe und Gabi Mei noch durch die heimische Bergführerin Irmgard ergänzt wurden ging es los: länger bergauf bis Zum Renknie. Morgens war insbesondere der Hohe Ifen und die Gottesackerwände als schöner Ausblick zu bewundern. Mit steigender Höhe wurde die Beschaffenheit des Schnee´s immer besser – es hatte die Tage zuvor etwas Neuschnee gegeben. Der Anblick der Tourengeher sah aus wie eine Karawane in der Wüste. Die körperlich Fittesten zogen vorne die ersten Spuren im Schnee – gerade auch das ist es, was das Schneeschuhwandern ausmacht. Oben auf dem Grat kam ein eisiger Wind mit Schneefall auf: Winter-Natur pur war zu spüren. Im Schutz einer Hüttenwand war eine kurze Pause mit wohltuendem heißen Tee und Schokoriegel. Danach ging es in eine leichte Senke, der starke Wind lies etwas nach. Die Gruppe beschloss aber nicht abzusteigen, sondern wollte die Wildriesalpe noch als weiteres Ziel mitnehmen. Nach insgesamt 4 Stunden mit Schneeschuhen schwanden dann doch langsam die Kräfte und es ging hinab nach Sibratsgfäll. Manche Teilnehmer erlebten wirklich hautnah, dass ein steiler Abstieg doch auch kleine Tücken haben kann.
Im Tal angekommen ein weiteres Highlight: Eine Verköstigung mit wahrlich köstlichem Bergkäse der Sibratsgfäller Dorfsennerei in einem Heustadel mit „Wälder- Bergheu“. Bei diesem Ambiente und Heuduft mundeten die verschiedenen Bergkäsesorten vorzüglich. Dazu Wein, Brot und selbstverständlich auch Wasser… und im Kopf die zuvor erlebte Tour. Das war Glück genug.
Die Leidenschaft des Dorfes für ihr Produkt war zu spüren, von der Art und Weise des Vortrags bis zum fertigen Produkt. Übrigens wird der Käser der Sennerei bei der täglichen Pflege der vielen schweren Käselaibe seit neuestem von Heidi unterstützt – einem hochmodernen Roboter. Und das im kleinen beschaulichen und sehr ländlichen Ort – auch das ist der Bregenzerwald: häufig einen Schritt voraus.
Mit Käse im Bauch und in der Tüte ging es mit dem Bus kurzweilig zurück in die Heimat. Das Ziel war erreicht. 23 begeisterte Menschen, die Freude am Schneeschuhwandern und der Natur entdeckt und genossen haben.
Danke fürs Mitgehen – auch den vielen Teilnehmern aus den Umlandgemeinden von Epfendorf –, bis zum nächste Winter vielleicht wieder.