Generalversammlung beim Albverein
Wandern,Natur und Heimat, dies sind die Schwerpunkte des Schwäbischen Albvereins allgemein. Dass dies regional gelebt wird, dafür sorgt die rührige Ortsgruppe des Albvereins Epfendorf. Nun fand turnusgemäß die Jahreshauptversammlung in gemütlicher Atmosphäre im Remi in Epfendorf statt. Aber: auch vor dem Albverein Epfendorf macht der allgemeine Trend keinen Halt. Immer weniger Menschen sind bereit, sich im Rahmen einer dauerhaften Vereinsbindung einzubringen. Für einzelne Aktionen finden sich schon noch genügend Wanderführer und Organisatoren. Die meisten Unternehmungen sind auch wirklich gut bis sehr gut besucht. Für verantwortliche Positionen wie die Tätigkeit im Ausschuss oder gar im Vorstand findet sind kaum mehr jemand. So bleibt auch beim Albverein Epfendorf momentan die Position des 1.Vorsitzenden unbesetzt.
Doch nun der Reihe nach:
Vorsitzender Franco Fortunato hielt den Rückblick auf ein gutes Vereinsjahr mit vielen Aktivitäten die guten Anklang fanden. Auch die Harzwaldhütte und der Harzwaldspielplatz wurden sehr gut angenommen. Dies alles ist nur möglich durch eine große Anzahl von Wanderführern, Hüttenwirten, Helfern bei Pflegeeinsätzen. Wofür sich Franco Fortunato bei den entsprechenden Personen für das gelebte Ehrenamt bedankte. Auch die sehr gut funktionierende Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Gemeinde Epfendorf wurde ausdrücklich gelobt. Was auch erfreulich ist: für das Jahresprogramm 2019 hatten sich insgesamt 14 Ideengeber eingefunden und haben ein Programm mit insgesamt 51 Aktivitäten zusammengestellt. Franco Fortunato stellte den „Wanderplan 2019“ vorab schon vor, insbesondere die Wanderreise Ende Juni ins Salzburger Land. Schriftführerin Bettina Kaltenbach gab der Versammlung Zahlen, Daten, Fakten aus dem ablaufenden Vereinsjahr zum besten. Die Mitgliederzahl hat sich leicht auf 268 gesenkt, das Problem ist meist, dass junge Erwachsene aus der Familienmitgliedschaft herausfallen, dann sich aber nicht für eine weitere eigene Mitgliedschaft beim Albverein entscheiden. Kassiererin Petra Mäder berichtete –nach dem Vortrag eines Gedichts von „Dr.Wald“ – von umfangreichen Investitionen des Vereins, z.B. von der Sanierung des Daches des Holzschopfes oder der neuen Polsterung im Harzwald. Erfreulich, dass der Kassenstand dennoch nur ein leichtes Minus verzeichnen musste. Kassenprüfer Rolf Gier berichtet von einer sehr guten Kassenführung und empfahl die Entlastung. Gemeinderat Jürgen Behr war als Vertreter der Gemeinde gekommen und lobte den Albverein Epfendorf als „funktionsfähigen Verein mit einem Riesenprogramm, der über die Grenzen von Epfendorf hinaus bekannt ist“. Besonders das breite Albvereins-Angebot für alle Altersklassen sei ein Dank der Gemeinde wert. Im Anschluss führte Jürgen Behr souverän die Entlastung und Wahlen durch. Franco Fortunato , der seit 1999 im Ausschuss tätig war und seit 2005 mit der Vereinsleitung beauftragt war stellte sich leider nicht mehr als 1. Vorsitzender zur Wahl. Er hatte dies bereits vor einem Jahr angekündigt. Leider ist es nicht gelungen, jemanden für die Position des 1. Vorsitzenden zu finden. Das bedeutet, dass die Position des 1. Vorsitzenden nun bis zur nächsten Generalversammlung kommissarisch von der Schriftführerin Bettina Kaltenbach und Kassiererin Petra Mäder geleitet wird. Franco Fortunato bleibt beim Albverein dennoch aktiv: er wurde als Wegewart gewählt. Zur Wahl stand auch die Position des Naturschutzwartes. Jürgen Behr meinte, dass dies die Lieblingsaufgabe von Uwe Mei sei, welcher dann auch wieder dafür gewählt wurde. Als aktiver Beisitzer stellte sich leider auch Klaus Widmann nach sehr guter Arbeit im Ausschuss nicht mehr zur Wahl. Hierfür gibt es jedoch erfreulicherweise eine Nachfolge: Hermann Merz wurde als Beisitzer gewählt.
Franco Fortunato wurde als 1. Vorsitzender vom Albvereins-Ausschuss mit einer herzlichen Dankesrede von Uwe Mei verabschiedet – und selbstverständlich mit einem Geschenk bedacht. Fortunato selbst erzählte auflockernd Anektdoten was ihm in seinem „Vorstandsleben“ so alles widerfuhr, z.B weshalb er bis heute als „Harzwaldplättle-Nagler“ bezeichnet wird.
Für 25 jährige Mitgliedschaft im Verein wurde Walter Seifried und Helmut Weldle geehrt. Schon auf 40 Jahre bringen es Günter Rinker, Hubert Imhof und Rolf Gier. Adelheid Benz erhielt eine Ehrung für beachtliche 50 Jahre Mitgliedschaft. Eine besondere Ehrung für unglaubliche 70 Jahre Albvereins-Mitgliedschaft wurde Sigmund Blöchle ausgesprochen. Dabei ist besonders beachtlich, dass er zusätzlich nun insgesamt 52 Jahre lang ohne Unterbrechung jährlich für den Albverein eine Donautalwanderung geleitet hat! Bei den Ehrungen wurde die ein oder andere Geschichte aus früheren Zeiten des Vereinsleben zum besten gegeben.
Die eifrigsten Wanderer 2018 erhielten vom Albverein als Aufmerksamkeit einen schön umfilzten Flachmann für „Notfälle“ für unterwegs. Der Dank des Vereins an die vielen „Dauerhelfer“ wie Betreuung Homepage, Pflege Schenkenburg, Leitung Sportgruppen und Mittwochswanderer schloss sich an.
In gemütlicher Atmosphäre konnte dann noch ein von Klaus Reimann wunderbar zusammengestellter Bildrückblick über das Wanderjahr 2018 genossen werden.