Winterwanderung rund um Schonach

Eine Spur von Winter im Schwarzwald –
Der Albverein Epfendorf wandert rund um Schonach

Eigentlich ist Februar der ideale Monat, um auf Schneeschuhen die Landschaft querfeldein zu erkunden – im Schwarzwald sowieso. Aber diesen Winter ist es selbst auf 1000 m Höhe zu mild und es liegt zu wenig Schnee.

„ Es wäre erzwungen gewesen, wenn wir heute mit Schneeschuhen gegangen wären. Aber Spaß hätte es nicht gemacht“ war der Kommentar eines Teilnehmers. Aber auch zu schade, um die Tour des Albverein Epfendorf ganz abzusagen. Also entschlossen sich die Wanderführerinnen Barbara Wörrle und Gabi Mei trotzdem zu gehen – eben herkömmlich mit Wanderschuhen. Und es hat sich gelohnt: Eine Winterwanderung rund um Schonach bei schönstem Sonnenschein in leicht verschneiter Landschaft. Am Haus des Gastes startete die Tour. Barbara Wörrle, die in Schonach aufgewachsen ist, berichtete von der Geschichte der Korbflechtfabrik, von den Kuckucksuhrmachern, von den bekannten Persönlichkeiten Schonachs und hatte auch den Geheimtipp, kurz die von außen unscheinbare Kirche zu besuchen. Wirklich erstaunt waren die 26 Teilnehmer vom imposanten Innenraum der Kirche und von der beeindruckenden Orgel. Mit Blick auf die Skisprungschanze ging es dann bergauf nach Wittenbach zum Weltcup-Skistadion der Nordischen Kombinierer. Weiter durch das Hochmoor und Naturschutzgebiet zum romantisch gelegenen Blindensee. Immer wieder wurden von Barbara Wörrle passende überlieferte Kurzgeschichten aus dem Heimatbuch von Schonach vorgelesen –von Wölfen und anderen Begebenheiten vom Wolfbauernhof. Der Wanderweg führte ein Stück auf dem Westweg Pforzheim – Basel bevor auf der Willhelmshöhe die Mittagseinkehr stattfand.

Weiter über Haseneck und Gummele kam man nach kurzer Zeit bei Barbara Wörrles Elternhaus – idyllisch oberhalb von Schonach gelegen – an. Als Überraschung gab es dort eine kurze Kaffeepause mit leckerem Hefezopf. Die Runde um Schonach wurde dann über das Laubeck, das Holzeck und das Vogeleck vollendet, bevor am Kurpark wieder der Bus wartete. Nach gut 13 Kilometern war doch der eine oder andere froh gemütlich im Bus zu sitzen. Es war eine rundum gelungene Wanderung mit einem Hauch von Winter, schönen Wegen, interessanten Aussichten in den Schwarzwald, guter Waldluft und netten Mitwanderern.