Schneeschuhwanderung Schonach

Auch ohne Schneeschuhe ein Erlebnis

Den Schwarzwald mit Schneeschuhen zu erleben war der Plan des Epfendorfer Albverein… und wäre fast auch in Erfüllung gegangen. Aber eben nur fast. Einsetzendes Tauwetter und Regen am Freitag – sogar in Schonach – verlangten der Epfendorfer Wanderführerin Barbara Wörrle viel Flexibilität ab. Die gebürtige Schonacherin hatte eine schöne Schneeschuhtour fernab von Hauptwegen um Schonach vorbereitet. Auch die Leih-Schneeschuhe standen parat. Aber die Vernunft hat gesiegt und es wurde wegen zu wenig und zu nassem Schnee kurzfristig in eine „normale“ Wanderung umgeplant. So ging man eben mit herkömmlichen Wanderschuhen und  – anfangs –  mit Schirm… gegen Ende der Wanderung schien dann sogar die Sonne.

Insgesamt wurden rund 16 Kilometer und 400 Höhenmeter zurückgelegt. Ausgehend vom Skilift ging es hoch über ein Teil des Schalensteinpfades am Schonacher Windrad vorbei nach Laubeck. Der Weg war immer wieder gesäumt von wunderbaren alten Schwarzwaldhöfen in traumhafter Alleinlage. So manchen Teilnehmer kam auf die Idee, hier mal ein paar Tage Urlaub zu machen, wenn es mal wieder richtig Schnee hat. Barbara Wörrle erzählte aus ihrem Buch „Geschichten aus dem Uhrmacherdorf Schonach“ immer wieder lustige aber auch schaurige Anekdoten zu diesen Höfen und deren Einwohner von früher. Durch Wald und Wiesen führte die Strecke weiter Richtung Silberberg mit Blick zum Rohhardsberg und von dort ein kleines Stück auf dem bekannten Westweg Pforzheim-Basel. Zur Mittagseinkehr erreichte die Wandergruppe das Gasthaus Wilhelmshöhe. Nach der Pause und leckerem Essen ging es gar nicht weit, bis das Elternhaus bzw. die Mutter der Wanderführerin erreicht wurde. Dort gab es einen Überraschungs-Nachtisch mit Kaffee und leckerem Hefezopf in der Gartenlaube.

Mit dem Gruppenfoto an der Thaddäus-Kapelle startete der zweite Teil der Tour. Begleitet von kleinen Bächlein wurden dann die schönen Höfe des Gewanns Vorderlauben und Holz erwandert. Aussichten konnten in Richtung Hornberg und später Richtung St. Georgen genossen werden. Und an der mystischen Laubwaldkapelle wurde am Trinkbrunnen festgestellt, dass das Schwarzwald-Wasser doch besonders gut schmeckt. Nach dem Paradieshof auf dem es laut Überlieferung nicht wirklich dem Namen entsprechend zuging folgte der Abstieg wieder hinab nach Schonach, wo der Bus die Wanderer am Kurpark wieder erwartete. Mit einer gesunden Müdigkeit wurden die Erlebnisse auf der Rückfahrt nochmals ausgetauscht.

Zum Schluss musst Barbara Wörrle versprechen, dass die Schneeschuhtour in Schonach im nächsten Jahr beim Albverein Epfendorf wieder eingeplant wird… notfalls so lange bis es mal wieder richtig viel Schnee hat.