Genusswanderung in der Landeshauptstadt
Am Sonntag, den 23. April 2023 machte sich eine große Wandergruppe des Albvereins Epfendorf auf die 6. Stäffele- und Genießer-Tour in die Landeshauptstadt Stuttgart.
Am Bahnhof in Stuttgart trennte sich die Gruppe – Wanderer und Genießer. Die Stäffele-Genießer besuchten das Infozentrum der Bahn und informierten sich über S21, schauten von der Aussichtsplattform auf die Baustelle und die Stadt, und unternahmen eine virtuelle Fahrt durch den neuen Bahnhof. Anschließend wanderten sie durch das Naturschutzgebiet Fuchsrain und genossen das junge Grün der Laubbäume bei schönstem Wetter und herrlicher Fernsicht vom Stuttgarter Fernsehturm, dem Urvater aller Fernsehtürme. Danach führte die Tour durch die Waldau nach Degerloch zur Einkehr bei Mara.
Die Stäffele-Wanderer starteten ebenfalls am Fernsehturm und wanderten durch den Fuchsrain bis zur Buchwaldsiedlung, dem Abschluss der letztjährigen Tour und Fortsetzung dieser. Sie wanderten durch Wald und blühende Kleingartenanlagen mit schönen Aussichten auf die Stadt, Weinberge und Industrieanlagen mit einer Vesperpause am Vereinsheim Raichberg. Über Stäffele vorbei an Gärten ging es Richtung Gaisburg. Dort besuchten sie die Gaisburger Kirche mit Gesangseinlage und Orgelbegleitung. Weiter führte der Weg durch den Kulturpark Berg, der heute eine Bildungsstätte mit idyllischem Park ist, während er im Ersten Weltkrieg ein Garnisonlazarett und das Zentrum aller Lazarette der Stadt war.
Die anschließende Villa Berg, erbaut Mitte des 19. Jahrhunderts als Sommerresidenz des Königs Karl und der Königin Olga, hat ihren Glanz längst verloren. Sie war lange Jahre das Sendezentrum des SDR und SWR, heute wieder im Besitz der Stadt Stuttgart und soll bald wieder in ihrer herrlichen Lage im alten Glanz erstrahlen.
Nachdem das Mineralbad „Bad Berg“ passiert wurde, besuchte die Gruppe das Mineralbad „Das Leuze“, um das besondere Heilwasser der Mineralquellen zu kosten. Stuttgart ist von der Natur reich beschenkt, denn es hat das zweitgrößte Mineralwasservorkommen Europas nach Budapest, mit neunzehn Brunnen, davon dreizehn anerkannte Heilquellen. Das Heilwasser wurde von den drei Mineralbädern Leuze, Cannstatt und Berg genutzt. Die Teilnehmer testeten das Heilwasser und bewerteten es ja nach individuellem Geschmacksempfinden auch unterschiedlich. Mit der U-Bahn und der Zacke fuhr die Gruppe wieder nach Degerloch, wo die Genusswanderer im Besen für den besonderen Abschluß des Tages schon geduldig warteten. Alles in allem wieder ein sehr gelungener Tag mit perfekter Organisation durch Rose und Hubert Amann. Unser herzlicher Dank an die Beiden!