Lotharpfad und Naturparkhaus Ruhestein
Die Mittwochstour im Juli führte die Wanderer und Naturliebhaber mit dem Bus auf die Schwarzwaldhochstraße. Eine gemütliche Wanderung auf dem Panoramaweg, mit herrlicher Weitsicht bis in die Rheinebene, führte die Wanderer zum Lotharpfad. Über Treppen und Stege kann man erleben wie wunderbar sich die Natur, nach dem verheerenden Sturm an Weihnachten 1999, mit einer gesunden, vielfältigen Vegetation erholt, sich ohne menschliches Eingreifen entwickelt und mit welcher Kraft neuer Wald entsteht. Umso mehr war es erschreckend zu sehen, wie auf der anderen Seite ganze Hänge braun mit abgestorbenen Fichten stehen. Nach vielem schauen und staunen wurde auf den schönen Sitzgelegenheiten beim Lotharpfad eine ausgiebige Mittagspause eingelegt, bevor es zum Naturparkhaus auf den Ruhestein ging. Das 2020 eingeweihte Naturparkhaus ist ein ganz besonderer Bau. Er fügt sich so harmonisch in den umgebenden Wald ein, als hätte er schon immer hier gestanden. Mit den langen, übereinander liegenden Riegeln, die an Totholzstämme erinnern, bringt das Nationalparkzentrum Ruhestein auch sein Inneres nach Außen. Es geht um eine natürliche Waldentwicklung, um Naturschutz, um die Natur selbst. In der interaktiven Dauerausstellung im Nationalparkzentrum Ruhestein nimmt uns der Wald selbst mit auf eine spannende Reise. Er erzählt von komplexen Zusammenhängen, wie dem Werden und Vergehen, von der Verflechtung von Bäumen und Pilzen, von der Vielfalt der Arten und Lebensräume und anderen Lebewesen mit vielen Geheimnissen. Man erlebt verborgene Welten und kann so den Nationalpark mit allen Sinnen entdecken. Auch die Wandergruppe vom Schwäbischen Albverein Epfendorf hat die Ausstellung, begeistert, informiert, berührt und zum Nachdenken angeregt.