Achtes Event – Ein ganzes Jahr in der Natur
Am 19.08.2025 um 18 Uhr ging es wieder los an der Harzwaldhütte. Einige Personen haben sich wieder in den Harzwald gewagt, um an Wildnis-Pädagogischen-Übungen teilzunehmen. Und es Stand auch wieder Feuer machen und die großen Beutegreifer, auf dem Programm. Leider waren keine Kinder bzw. Familien mit dabei – Schade.
Wildnis-Pädagogische-Übungen
Heute durften sich die Teilnehmenden in Achtsamkeit üben. Hierfür gab es verschiedene Stationen.
– Die Schnecke
– Gebiet erkunden
– Orientierungsgang
Die Schnecke
Zu Beginn trafen wir uns an „der Schnecke“ hierbei sollten die Teilnehmenden auf einem Seil, dass auf dem Boden lag, entlanglaufen, ohne das Seil zu verlassen. Dabei kamen sich die Teilnehmenden immer mal wieder in die Quere und mussten dieses „Dilemma“ ohne verbale Kommunikation lösen. Die nächste Schwierigkeitsstufe bestand darin ein Teelicht ebenfalls durch diesen „Parkour“ zu führen, ohne dass dabei das Lichtlein ausgeht und auch wie bei der ersten Übung ohne Sprechen und ohne das Seil zu verlassen. Die Teilnehmenden waren beeindruckt, wie fokussiert man sein musste, um die Aufgabe zu schaffen. Und danach mussten die Teilnehmenden noch schätzen, wie lang die Wegstrecke, also das Seil ist, dass Sie abgegangen waren. Niemand hat exakt gewusst, es gab aber einige, die nah dran waren. Die Länge wird hier nicht verraten, da es ggf. mal wieder zum Einsatz kommt.
Gebiet erkunden
Als nächste Aufgabe wartete das „Gebiet erkunden“, dabei waren 10 Gegenstände aus der näheren Umgebung auf einem Tuch ausgebreitet und die Kleingruppen hatten 30 Sekunden Zeit sich die Utensilien einzuprägen, danach wurde wieder ein Tuch über die Gegenstände gelegt und die Kleingruppen suchten die Gegend ab. Manche von den Dingen wurden schnell gefunden bei anderen waren sich die Teilnehmenden etwas unsicher, ob es das richtige ist. Am Ende wurden alle Utensilien gefunden, von den meisten zumindest. Die nächste Schwierigkeitsstufe wäre nun gewesen, die Dinge genau so anzuordnen, wie gesehen, doch das machen wir dann ein anderes mal
Orientierungsgang
Orientierung ist das A und O, vor allem im Gelände. Doch wie sieht es aus, wenn man nichts sieht? Das durften die Teilnehmenden ausprobieren – Sie mussten „blind“ auf einen Baum zulaufen. Dabei war das Gelände nicht flach auch mit unterschiedlichem Untergrund. Wichtig war dabei, dass die anderen Teilnehmenden nicht sprachen, damit sich die Person, die an der Reihe war, sich voll auf dessen Gehör und Tastsinn konzentrieren konnte. Manche liefen sehr weit vom Baum entfernt, ich musste Sie dann „einfangen“. Aber beim zweiten oder sogar dritten Versuch wurde es immer besser. Danach haben wir noch darüber gesprochen, warum das so schwierig ist, das Ziel, obwohl es nicht einmal 10 Meter entfernt steht, genau zu treffen.
Feuer machen
Zwischendurch durften die Teilnehmenden Feuer machen – dafür hatte ich wieder Wattepads mit Wachs beträufelt und diese wurden als Anzünder verwendet, um das „Tippi“ zu entzünden. Die Teilnehmenden haben zuerst wieder kleine Stöckchen gesucht und dann in der Feuerschale ein Tippi oder „Holzhaufen“, mit dem Feuerstal entzündet – schön war, dass es alle hinbekommen haben, die es versucht hatten. Danach haben wir uns nochmal über Allgemeines bzgl. Feuer und die Gefahren von Feuer unterhalten.
Die großen Beutegreifer
Nach den ganzen Übungen kamen wir nochmal zusammen um uns über die großen Beutegreifer (Bär, Wolf, Luchs und Wildkatze) zu unterhalten. Hierzu hatte ich wieder den Rucksack vom Bayrischen Naturschutzbund ausgeliehen mit den Tierschädeln der Tiere und den Trittsiegeln und weiteren Informationsmaterialien wie bspw. wie man sich verhalten soll in einem Wolfs- bzw. Bärengebiet. Wir sprachen über die Lebensräume und das Jagd- und Fressverhalten der Tiere und wie sich die Lage in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat und der Mensch festgestellt hat, wie wichtig die großen Beutegreifer sind für das Ökosystem.