Ein Abend voller Entdeckungen und Herausforderungen
Am Abend des 21. Januar 2025 fand an der Harzwaldhütte der erste von zwölf geplanten Abenden der Veranstaltungsreihe „Ein ganzes Jahr in der Natur“ statt. Sieben naturbegeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich voller Vorfreude, um gemeinsam die Geheimnisse und Herausforderungen der Natur zu entdecken. Der Auftakt versprach nicht nur Abenteuer, sondern auch wertvolle Einblicke in das Leben im Freien.
Der Abend begann mit einer lockeren Vorstellungsrunde, bei der sich die Teilnehmenden gegenseitig kennenlernen konnten. Anschließend ging es direkt ins erste Thema: „Wo sind wir überhaupt?“ Mit einer analogen Karte – ein unverzichtbares Hilfsmittel, wenn kein Empfang verfügbar ist – wurde den Teilnehmenden gezeigt, wie man sich ohne digitale Hilfsmittel orientiert. Das Lesen und Verstehen einer Karte erwies sich als essenzieller Einstieg, bevor die Gruppe zu ihrer ersten gemeinsamen Wanderung aufbrach.Das Ziel war ein Denkmal in der Nähe, wo das Thema „Gefahren in der Natur“ behandelt wurde. Besonders intensiv diskutierte die Gruppe über Wildtiere wie Wildschweine, die bei vielen Menschen Ängste auslösen. Es wurde erläutert, warum diese Tiere oft missverstanden werden und wie man sich in ihrer Nähe richtig verhält.
Die Herausforderung der Solotouren bei Nacht
Ein Höhepunkt des Abends waren die sogenannten Solotouren – ein besonderes Erlebnis, das den Teilnehmenden Mut und Selbstvertrauen abverlangte. Bei völliger Dunkelheit startete jeder Teilnehmer im Abstand von einer Minute allein auf einen vorgegebenen Weg. Während die meisten zunächst noch mit Stirnlampe unterwegs waren, wagten sie sich bei der zweiten Runde bereits ohne künstliches Licht voran. Der Abstand wurde hierbei auf drei Minuten verlängert, um das Gefühl des Alleinseins in der Natur zu intensivieren.Doch nicht alles verlief reibungslos: Drei Personen verirrten sich auf dem Weg, da sie unabsichtlich eine andere Route einschlugen. Da es zuvor keine klare Instruktion für solche Situationen gegeben hatte, war die Verwirrung zunächst groß. Glücklicherweise konnten die „Verschollenen“ schnell gefunden werden. Dieses Missgeschick wurde genutzt, um wichtige Lektionen zu vermitteln: Was tun, wenn man sich verirrt? Wie bleibt man ruhig und findet zurück zur Gruppe? Diese Erfahrungen stärkten das Bewusstsein aller Teilnehmenden für die Herausforderungen der Orientierung in der Wildnis.
Magische Momente unter dem Sternenhimmel
Nach den Solotouren führte die letzte Etappe die Gruppe auf eine offene Fläche außerhalb des Waldes. Dort bot sich ein atemberaubender Blick auf den klaren Nachthimmel. Mars und Jupiter waren deutlich zu erkennen, und der Sternenhimmel sorgte für einen Moment der Stille und Ehrfurcht vor der Natur.Zum Abschluss wurden im Schnee Tierspuren entdeckt und untersucht. Die Teilnehmenden lernten, wie man Trittsiegel identifiziert und welche Hinweise sie über das Verhalten von Wildtieren geben können. Auch hier gab es praktische Tipps für zukünftige Streifzüge durch die Natur.
Fazit: Ein gelungener Start in ein Jahr voller Naturerlebnisse
Der erste Abend von „Ein ganzes Jahr in der Natur“ war ein voller Erfolg. Trotz kleinerer Herausforderungen konnten alle Beteiligten wertvolle Erfahrungen sammeln und neue Fähigkeiten erlernen. Die Mischung aus praktischen Übungen, spannenden Themen und magischen Momenten unter dem Sternenhimmel machte diesen Auftakt zu einem unvergesslichen Erlebnis.Die Veranstaltungsreihe verspricht noch viele weitere spannende Abende voller Abenteuer und Erkenntnisse über die Natur – eine wunderbare Gelegenheit für alle, die ihre Verbindung zur Umwelt stärken möchten.